Fake News
Was sind Fake News?
Fake News kommt aus dem Englischen und bedeutet gefälschte Nachrichten.
Das sind veröffentlichte Inhalte, Bilder, Videos usw., die nicht der Wahrheit entsprechen. Diese Nachrichten sind nur schwer von wahrhaftigen News zu unterscheiden, da sie vom Aufbau identisch sind, jedoch beruhen Fake News auf bloßen Behauptungen und es fehlen Quellennachweise oder Urheber.
Fake News sind vor allem in den sozialen Netzwerken aufzufinden und können, aufgrund der Algorithmen, schnell verbreitet werden, auch wenn sie nicht wahr sind.
Wie entstehen Fake News?
Fake News entstehen häufig aufgrund von Tatsachen, allerdings sind diese unter Umständen missverständlich formuliert. Viele Texte haben mitreißende Überschriften, die die Leser anziehen sollen und dadurch werden sie ebenso dazu animiert, solche Nachrichten zu teilen. Des Weiteren erfreuen sich Fake News über große Verbreitung , da die Themen emotionsbasiert aufbereitet werden, was nochmals zum Weiterleiten des Artikels führt. Insgesamt gelangen eigentliche Fakten in den Hintergrund, wodurch Fake News glaubwürdig wirken.
Ein Grund für die Entstehung von Fake News ist die Beeinflussung von Menschen in ihrer Meinung. Damit einher geht die Verunsicherung von Lesern und die Verbreitung durch Unwissende, die die Informationen weitergeben. Zudem wird es auch für das Clickbaiting genutzt. Hier werden Leser aufgrund von, z.B. sensationellen Überschriften, angelockt und auf den Webseiten wird dann beispielsweise massig Werbung geschaltet.
Wie erkennt man Fake News und wie geht man dagegen vor?
Heutzutage gibt es einen Überschuss von Informationen. Daraus ergibt sich die Herausforderung, Fake News überhaupt im Internet zu erkennen. Doch wie kann dagegen wirken?
Faktenfinder können dabei helfen, Fake News ausfindig zu machen und diese zu widerlegen. Solche Nachrichten sind vor allem auf sozialen Netzwerken zu finden, jedoch können sie hier auch von Nutzern gemeldet werden, sodass Instagram die Beiträge auf Korrektheit prüfen und auch ggf. löschen kann. Weiterhin sollten stets die Quellen und der/ die Verfasser*innen geprüft werden. Man müsse recherchieren, inwiefern die Beiträge seriös sind und wie häufig diese geteilt wurden. Wenn der Beitrag oft von einem Nutzer geteilt wurde, der jedoch wenig Abonnenten hat, aber sich wie eine reale Person verhält, kann es sich auch um einen Social Bot handeln. Diese fördern nochmals die Verbreitung von Fake News und spielen eine große Rolle. Außerdem ist ein Hinweis dafür, dass ein Beitrag nicht der Wahrheit entspricht, wenn Webseiten kein Impressum aufführen, da dies in Deutschland gesetzlich vorgesehen ist. Außerdem sollte die URL kontrolliert werden, da hier Zusatzsymbole wie Bindestriche maßgeblich für die Unterscheidung vom Original sein können.
Die zunehmende Gefahr von Fake News in der Zukunft
Heutzutage bieten technologische Möglichkeiten, sogenannte Deepfakes. Das sind Fälschungen von Bild, Ton und Video. Solche Formate galten bisher als sicherste Quelle, doch durch neue Technologien wird diese gefährdet. Es wird immer schwieriger abzugrenzen, was wahr und was falsch ist. Hier helfen Apps beim einfachen und günstigen Erstellen von gefälschten Videos, wie die App „FakeApp“. Aufgrund des Algorithmus von Social Media Plattformen, wird die Verbreitung begünstigt, wenn dieser Beitrag sehr populär ist. Die Überprüfung auf Korrektheit wird hier eher vernachlässigt. Aufgrund dessen ist Social Media besonders gefährdet für Fake News. Jedoch beginnen diverse Plattformen dagegen anzugehen, da sie die Gefahr wahrnehmen. In Zukunft muss man im Informationssystem konkret daran arbeiten, dass nicht nur Sensationsnachrichten populär werden, sondern dass diese vor allem auf Korrektheit und auf Wahrhaftigkeit geprüft werden; nicht nur bei Nachrichten, sondern auch bei Bild, Ton und Videos.
Katharina de Brito Figueirôa Weigold, Alena Brand und Tra My Nguyen