ProSieben, SAT.1 und Kabel Eins – wer kennt sie nicht? Diese Free-TV-Sender werden von der Seven.One Entertainment Group vertrieben. Alexander Samak arbeitet dort als Vice President Product und verantwortet u.a. die Publishing-Plattformen der Webseiten von ProSieben, SAT.1, Kabel Eins und Sixx. Wir freuen uns, ihn als Speaker beim diesjährigen Medienforum begrüßen zu dürfen! In unserem Kurzinterview erklärt er, ob er zukünftige Medien für intelligenter hält und welche Tipps er für Studierende auf Lager hat.

Vice President Product Alexander Samak von der Seven.One Entertainment Group. (Bildnachweis: blende11 Fotografen).

Sie sind Vice President Product bei Seven.One und seit fünf Jahren dort in der Gruppe. Von allen Programmen aus der Seven.One-Gruppe, welches Format schauen Sie sich auch privat an?

Ich schaue mir, soweit es die Zeit zulässt, so einiges von der Seven.One Entertainment Group an – vor allem on-demand auf unseren Senderwebseiten oder auf Joyn. Beispiele hierfür sind Sendungen rund um Joko & Klaas, Fußball-Übertragungen auf ran.de, Clips von „Galileo“ – oder die zunehmenden Sondersendungen zu gesellschaftlich relevanten Themen.

Das Motto des diesjährigen Medienforums lautet „Future Media – automatisierter. vernetzter. intelligenter?“. Was stellen Sie sich unter dem Begriff Future Media vor? Sind zukünftige Medien Ihrer Meinung nach intelligenter?

Ein klares Ja und Nein: Ja, weil natürlich Algorithmen oder eine vernetzte Customer Journey über verschiedene Touch Points hinweg etc. eine immer größere Rolle spielen und auch helfen können, dem Einzelnen noch besser Inhalte anzubieten, die auf seine Bedürfnisse eingehen. Aber auch ein Stück weit ein vielleicht überraschendes Nein: am Ende geht es immer auch um den Menschen, der unterhalten beziehungsweise informiert werden will. Die Menschen merken das, wenn Dinge blutlos sind. Gerade bei der Seven.One Entertainment Group erlebe ich immer wieder, wie Inhalte und Shows mit viel Herzblut und Liebe zum Detail gemacht werden. Kreativität, Können und Leidenschaft wird immer auch ein Fundament im Medienbereich bleiben.

Sind Sie in Ihrem Arbeitsalltag bereits mit Future Media in Kontakt gekommen? Welche Erfahrungen haben Sie dazu vielleicht schon gesammelt?

Automatisiert, vernetzt, intelligent? In unserem Digitalbereich haben wir nahezu tagtäglich hiermit zu tun. Mehr hierzu in meinem Vortrag.

An der Ostfalia Hochschule gibt es u.a. die Studiengänge Medienkommunikation, Medienmanagement, Kommunikationsmanagement und Mediendesign. Welche Tipps haben Sie für Medienstudierende, die sich für eine berufliche Zukunft in der medialen Produktentwicklung interessieren?

Probiert es idealerweise aus! In der medialen Produktentwicklung ist man ein bisschen wie eine Spinne mitten im Netz zwischen verschiedensten Bereichen von TV- und Digital-Inhalten bis hin zur technischen Umsetzung. Mit dieser Vielfalt tagtäglich umzugehen ist für einige auf Dauer nichts – für andere dafür spannend und genau ihre Berufung. Praktika, Werkstudent:innen-Tätigkeiten oder Ähnliches können helfen herauszufinden, ob das für einen das Richtige ist.

Vielen Dank für das Interview!

Wenn ihr noch mehr von Alexander Samak oder unseren anderen Speaker*innen zum Thema “Future Media” hören möchtet, dann könnt ihr euch hier ganz einfach kostenfrei zum diesjährigen Medienforum anmelden!

Amarin-Luise Nickel