Mediennetz & Medienforum, wie passt das zusammen?

Interview mit Felix Teubler vom Ostfalia Mediennetz e.V.

Amarin-Luise Nickel und Felix Teubler studieren Medienkommunikation im 3. Semester an der Ostfalia in Salzgitter. Seit diesem Jahr ist Felix erstes Vorstandsmitglied und Amarin-Luise Finanzvorstandsmitglied des Ostfalia Mediennetzes e.V. Im Interview mit Nele Mielke erklären beide was das Mediennetz ist, wie Studierende sich dort engagieren können und was das Mediennetz und das Medienform gemeinsam haben. Für das Interview haben sich alle auf das “Du” geeinigt.

Bildnachweis: Ostfalia Mediennetz e.V.

Was ist das Mediennetz und wie seid ihr strukturiert?

Das Ostfalia Mediennetz e.V. ist ein Alumni- und Studierendenverein der Medienstudiengänge an der Ostfalia in Salzgitter. Natürlich sind aber auch Medieninteressierte aus anderen Studiengängen bei uns willkommen. Der Verein wurde 2015 von Studierenden für Studierende gegründet und besteht derzeit aus sechs Vorstandsmitgliedern. Unser grundlegendes Ziel ist die Förderung von Kontakten zwischen den Studierenden und der Berufswelt, beispielsweise in Form von Vorträgen oder Talkrunden mit Branchenvertreter:innen oder Alumni. Wir möchten eine Plattform des sozialen Austausches bieten, um interessante Perspektiven kennenzulernen und dadurch den Berufseinstieg für Studierende zu erleichtern.

Welche Möglichkeiten bietet das Mediennetz Studierenden?

Durch die aktive Mitarbeit im Verein haben unsere Mitglieder die Möglichkeit, bereits während des Studiums wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. Darüber hinaus eignen sich unsere organisierten Vorträge und Talkrunden ideal zur Berufsorientierung und bieten praktische Tipps für den späteren Berufsalltag. Seit kurzem ist auf unserer Website auch eine Stellenbörse zu finden, die bei der Job- und Praktikasuche helfen soll. Durch das Ostfalia Mediennetz können sich Studierende unabhängig von ihrem Fachsemester untereinander vernetzen, Gleichgesinnte finden und sich gegenseitig unterstützen und inspirieren. Außerdem sehen wir uns als Ansprechpartner bei studienbezogenen Fragen von Studieninteressierten oder Studienanfänger:innen.

Welche Erfahrungen konntet ihr in den letzten Jahren mit dem Medienforum sammeln?

Das Medienforum bietet Raum zur Diskussion über Themen, die den medialen Zeitgeist treffen: Dieses Jahr steht die Medienkompetenz im Fokus, letztes Jahr drehte sich alles um interne Kommunikation und Krisenmanagement angesichts der anhaltenden Covid-19-Pandemie. Entsprechend gute Erfahrungen haben wir mit dem Medienforum sammeln können – wie wahrscheinlich alle Teilnehmenden. Im letzten Jahr konnte Svenja Reinecke als Communication & Transparency Managerin bei OTTO interessante Eindrücke über den Kulturwandel des Unternehmens bieten und neue Perspektiven vorstellen. Auch die Darstellung der Krisenkommunikation beim MDR durch Volker Frank und Julia Krittian ist uns dank der aufschlussreichen Einblicke im Gedächtnis geblieben.

Inwieweit kommt ihr beim Mediennetz mit dem Thema Medienkompetenz in Berührung?

Medienkompetenz gilt neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Schlüsselkompetenz für ein selbstbestimmtes Leben, sagt die deutsche Bundesregierung. Sie ist die Grundlage für eine freie Meinungsbildung, welche wiederum unerlässlich für eine funktionierende Demokratie ist. Daher spielt das Thema Medienkompetenz natürlich auch beim Mediennetz eine entscheidende Rolle. Mithilfe unserer Vorträge aus verschiedensten Branchen und unterschiedlichsten Mediengruppen möchten wir die Medienkompetenz unserer Mitglieder nachhaltig fördern und stärken – der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus hilft bei der Einordnung von Medieninhalten ungemein. Dies ist besonders relevant, weil unsere Generation das Internet und die sozialen Medien als zentrale Informationsquelle nutzen.

Findet ihr Medienkompetenz wichtig, wenn ja, warum findet ihr sie wichtig?

Wir halten Medienkompetenz für enorm wichtig! Medienkompetenz ist in unserer Gesellschaft eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen im Leben. Daher sollten bereits Kinder in der Hinsicht früh gefördert werden, um die Chancen und Risiken von Medien zu verstehen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Menschen beispielsweise reale Nachrichten und Fake News besser differenzieren und die Glaubwürdigkeit eines Medieninhaltes geschickter einstufen können. Dies ist essentiell für die freie Meinungsbildung!

Vielen Dank für das Interview!

Nele Mielke