Speaker-Interview: Prof. Dr. rer. pol. habil. Oliver Budzinski

Wir freuen uns, Prof. Dr. rer. pol. habil. Oliver Budzinski als Sprecher und Gast bei der Podiumsdiskussion beim diesjährigen Medienforum begrüßen zu dürfen.

Prof. Dr. rer. pol. habil. Oliver Budzinski, Fachgebiet Wirtschaftstheorie; Bildnachweis: Oliver Budzinski

Stellen Sie sich bitte kurz vor.

Mein Name ist Oliver Budzinski. Ich bin Professor für Wirtschaftstheorie und Direktor des Instituts für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Ilmenau. Ich habe an der Universität Hannover zum Dr. rer. pol. promoviert, an der Universität Marburg habilitiert und hatte Positionen an der New York University, der Universität Duisburg-Essen sowie der University of Southern Denmark am Campus Esbjerg inne. Meine Forschungsinteressen sind die Wettbewerbsökonomik, die Digital- und Medienwirtschaft sowie die Sportökonomik.

Wie würden Sie in 3-5 Sätzen Ihre Tätigkeit beschreiben?

Ich bin passionierter Wissenschaftler in den genannten Bereichen und forsche und publiziere erfolgreich auf internationaler Ebene. Zudem lehre ich sehr gerne und die Betreuungsarbeit mit den Studierenden (bspw. bei Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten) macht mir sehr viel Spaß. Da nichts praktischer ist als eine gute Theorie, wende ich mein wissenschaftliches Wissen gerne auf reale Probleme an und trete bspw. bei der OECD, beim Bundeskartellamt und bei der Europäischen Kommission als Experte auf.

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß? Was motiviert Sie bei der täglichen Arbeit? Was treibt Sie an?

Die Neugierde, (wirtschaftliche und soziale) Phänomene (besser) zu verstehen.

Welche Aufgaben/Herausforderungen begegnen Ihnen bei Ihrer Tätigkeit in Hinblick auf die zukünftige Medienwelt? Welche Erkenntnisse haben Sie eventuell bereits dazu gesammelt?

Die Herausforderungen, selbst mit medialen Innovationen zu arbeiten. Zudem entsteht dadurch die Notwendigkeit, die Lehrinhalte permanent zu aktualisieren und zu überarbeiten (während in manchen Fächern die Dozent*innen ja gefühlte 20 Jahre lang die gleichen Inhalte lehren …). Erkenntnisse zu „neuen“ Medien haben wir insbesondere durch unsere Forschung viel gesammelt und in unseren Publikationen niedergelegt.

Beim diesjährigen Medienforum beschäftigen wir uns mit dem Thema „Brave New Media World“. Wie interpretieren Sie das Thema?

Nicht in Hawthorne’schen Sinne – die neue Medienwelt birgt Chancen und Risiken, die es mutig und ohne Ängste, aber auch nicht naiv anzugehen gilt, um einen adäquaten institutionellen Rahmen zu schaffen.

Wir dürfen Sie als Speaker und bei der Podiumsdiskussion begrüßen. Worauf sind Sie gespannt; worauf freuen Sie sich am meisten?

Auf den Austausch mit den Menschen und ihren Sichtweisen. Jede „Crowd“ ist anders – und ich lerne immer viel bei solchen Veranstaltungen.

An der Ostfalia Hochschule gibt es u.a. die Studiengänge Medienkommunikation, Medienmanagement, Kommunikationsmanagement und Mediendesign. Welche Tipps haben Sie für Medienstudierende, die sich für eine berufliche Zukunft im Marketing und in der Medienbranche interessieren?

Begeistern Sie sich auch für die Studienfächer, die auf den ersten Blick nicht in ihrem eng gefassten Interessengebiet liegen. Methoden der Statistik sind heutzutage in der datenbasierten Welt für viele Berufe – gerader auch im Marketing – sehr wichtig geworden. Und ökonomische Zusammenhänge zu verstehen ist viel wichtiger als Definitionen, Kategorisierungen und Begriffe auswendig zu lernen.

Vielen Dank für das Interview!

Wenn ihr weitere Einblicke von Stefan Voges oder unseren weiteren Speakern zum Thema „Brave New Media World“ erhalten möchtet, dann meldet euch hier kostenfrei zum diesjährigen Medienforum an: https://www.ostfalia.de/cms/de/fachtagung/mf/anmeldung/