Elena Blume ist Autorin und Redakteurin der Bergsteigersendung „Bergauf-Bergab“ beim Bayrischen Rundfunk. In dem Workshop “Doku – Die Kunst, Realität zu erzählen” gab sie Einblicke in ihre Praxiserfahrungen des Dokumentarfilmdrehens.

Unter den Teilnehmenden befand sich Daniela Hofmann. Daniela ist Studentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie studiert im Master Kommunikationsmanagement (M.A.) an der Fakultät Medien und interessierte sich aufgrund von eigenen studentischen Projektarbeiten für den Workshop von Elena Blume. Was ihr dabei besonders hängen geblieben ist, könnt ihr in dem nachfolgendem Interview lesen.

Medienforum: Worum ging es in dem Workshop? Und welche Themen wurden behandelt?

Daniela Hofmann: Im Workshop von Elena Blume drehte sich alles um den Dokumentarfilm und die einzelnen Schritte auf dem Weg zu einem fertigen Filmprojekt. Es ging um die Ideenfindung, die Entwicklung eines Konzepts sowie die Ausarbeitung von Drehplänen. Auch die Organisation in der Vorproduktion, die Durchführung der Dreharbeiten und typische Herausforderungen in der Produktionsphase wurden thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, wie man sich während der gesamten Projektarbeit sinnvoll organisiert — von der ersten Idee bis hin zur Postproduktion.

Medienforum: Was ist dir von dem Workshop besonders hängen geblieben?

Daniela Hofmann: Besonders im Kopf geblieben ist mir der Teil zur Postproduktion, da ich selbst zu dieser Zeit mitten in der Nachbearbeitung zweier Filmprojekte steckte. Besonders hilfreich fand ich die Tipps zum Umgang mit aufgenommenen O-Tönen und zum Zusammenstellen einer stimmigen Story. Vor allem die Frage, wie man Inhalte so anordnet, dass daraus ein klarer roter Faden entsteht, war für mich sehr relevant. Die praxisnahen Anregungen von Elena haben mir dabei geholfen, mein eigenes Projekt noch einmal neu zu überdenken.

Medienforum: Was hat dir am Workshop gut gefallen? Was hat dich begeistert?

Daniela Hofmann: Mich hat begeistert, wie praxisnah und offen Elena ihre Erfahrungen geteilt hat. Besonders spannend war, dass sie uns zum Beispiel das Miroboard eines ihrer eigenen Projekte gezeigt hat — und wie sie sich dort strukturiert organisiert. Das war nicht nur beeindruckend umfangreich, sondern auch sehr inspirierend. Elena hat den Workshop insgesamt in einer lockeren, offenen Atmosphäre gestaltet, was es besonders angenehm gemacht hat, ihr zuzuhören und eigene Fragen zu stellen.

Medienforum: Hast du etwas Neues gelernt oder eine neue Perspektive gewonnen?

Daniela Hofmann: Ich habe vor allem einen Einblick darin bekommen, wie die Arbeitsabläufe in der Praxis bei Elenas Arbeitgeber aussehen. Besonders spannend war für mich zu sehen, welche Tools sie zur Organisation ihrer Projekte nutzt und wie sie es schafft, trotz der Komplexität solcher Filmprojekte stets den Überblick zu behalten. Das hat mir eine sehr praxisnahe und zugleich neue Perspektive auf den Umgang mit dokumentarischen Projekten eröffnet.

Medienforum: Was konntest du persönlich aus dem Workshop für dich mitnehmen?

Daniela Hofmann: Ich habe aus dem Workshop viele Anregungen für meine eigenen Dokumentarfilmprojekte mitgenommen — vor allem, wie ich die Postproduktion besser strukturieren kann, um meine Filme sinnvoll aufzubauen. Dabei geht es mir nicht nur darum, einen roten Faden zu schaffen, sondern auch darum, die Geschichten so zu erzählen, dass sie für Außenstehende spannend und nachvollziehbar bleiben.

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