
Der neue Marketing-Bachelorstudiengang (B.A.) setzt praxisnah, interdisziplinär und mit direktem Fokus auf Marken, Konsumentenverhalten und strategische Kommunikation an. Hier werden die Grundlagen des Marketings und der Betriebswirtschaftslehre sowie kreative und digitale Inhalte vertieft und miteinander vernetzt.
Um herauszufinden, was das Studium konkret bietet, für wen dieses besonders geeignet ist und wie die Karrierechancen danach aussehen, haben wir mit Josephine Smith, Fachberaterin von dem Studiengang Marketing, gesprochen. Im folgenden Interview gibt sie spannende Einblicke – von Studienaufbau über Praxisanteile bis hin zu den Eigenschaften, die Studierende für das Studium mitbringen sollten.
Medienforum: Welche Rolle spielt Marketing heute in Wirtschaft und Gesellschaft, und wie spiegelt sich das im Studium wider?
Josephine Smith: Marketing spielt eine Schlüsselrolle als marktorientierte Unternehmensführung. Es richtet Organisationen konsequent an Kundenbedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen aus. Mit den Entwicklungen im Bereich (generativer) KI hat sich Marketing stark verändert und wird auch in der Zukunft eine hohe Dynamik aufweisen: Künstliche Intelligenz personalisiert Kommunikation, generiert Inhalte und prognostiziert Markttrends, wenn man sie richtig anwendet. Zugleich gewinnen Fragen nach Transparenz, Ethik und Datenverantwortung an Gewicht. Der neu konzipierte Studiengang trägt dieser Dynamik Rechnung. Praxisnahe Projekte, digitale Schwerpunkte und zukunftsorientierte Inhalte bereiten Studierende bestmöglich darauf vor, Marketing im Spannungsfeld von Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft verantwortungsvoll zu gestalten.
Medienforum: Wie schätzt Du die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt für Marketing-Absolvent:innen ein?
Josephine Smith: Die Nachfrage nach Marketing-Absolvent:innen bleibt hoch, auch wenn sich das Berufsfeld stark wandelt. Routinetätigkeiten wie einfaches Social-Media-Management werden durch KI ersetzt, gleichzeitig entstehen neue Rollen rund um Datenanalyse, KI-gestützte Kommunikation, zunehmende Personalisierung und strategische Markenführung. Hinzu kommt, dass viele Babyboomer in den Ruhestand gehen und Lücken hinterlassen, die qualifizierte Nachwuchskräfte füllen können. Unser Studiengang setzt daher bewusst auf digitale Schwerpunkte und analytisch-kreative Kompetenzen, um Absolvent:innen auf diese neuen Herausforderungen vorzubereiten.
Medienforum: Gibt es Lehrveranstaltungen auf Englisch oder mit interkulturellem Fokus?
Josephine Smith: Neben den Veranstaltungen in Wirtschaftsenglisch können Wahlmodule zur Vertiefung internationaler und interkultureller Themengebiete belegt werden. Darüber hinaus bietet die Ostfalia Hochschule ein breites Sprachenangebot sowie die Möglichkeit für ein Auslandssemester an, in dem nicht nur die sprachlichen Kenntnisse, sondern auch die interkulturellen Kompetenzen geschärft werden können.
Medienforum: Welche Rolle spielen Soft Skills wie Präsentation, Kreativität oder Teamarbeit im Studienverlauf?
Josephine Smith: Eine große Rolle. Diese Fähigkeiten sind nicht nur Bestandteil des Studiums, sondern auch Schlüsselkompetenzen für den späteren Beruf. Gerade im Marketing ist Kreativität ein wesentlicher Faktor zur Abgrenzung von der Konkurrenz. Daher legen wir einen großen Fokus darauf, Fähigkeiten wie Präsentation, Kreativität und Teamarbeit in praktischen Projekten oder Gruppenarbeiten zu trainieren. Dies stellen wir zum einen durch Grundlagenkurse in Präsentationstechnik und Rhetorik, wissenschaftlichem Arbeiten und Content Creation sicher. Zum anderen durch zahlreiche Projekte und Veranstaltungen, in denen diese Fähigkeiten direkt auf reale Marketingfragen angewendet werden.
Medienforum: Welche Vorteile bietet das Studium an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften gegenüber einem Universitätsstudium in diesem Bereich?
Josephine Smith: Das Studium an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zeichnet sich durch eine starke Praxisorientierung aus: Viele Lehrende kommen direkt aus der Unternehmenspraxis, die Lehre ist anwendungsbezogen und findet in vergleichsweise kleinen Gruppen statt. Universitäten setzen dagegen meist stärker auf theoretische Fundierung und wissenschaftliche Vertiefung. Beides hat seinen Wert – am Ende hängt es von den individuellen Zielen ab, ob ein praxisnahes Hochschulstudium oder ein stärker theoriebasiertes Universitätsstudium besser passt.
Medienforum: Welche Tipps würdest Du Studienanfänger:innen geben, die den Studiengang erfolgreich absolvieren wollen?
Josephine Smith: Sei offen für Neues und nutze die Möglichkeit, bereits während des Studiums z.B. durch die Mitarbeit an Projekten der Hochschule so viele praktische Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Dies hilft dir nicht nur nach dem Studium, sondern macht auch das Lernen währenddessen einfacher. Außerdem würde ich empfehlen, die Chance zu ergreifen, mindestens ein Semester oder das Praktikum im Ausland zu absolvieren – hier kannst du dich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich und kulturell weiterbilden!
Wer sich für das Gestalten von Printkommunikation, Unternehmenssteuerung und nachhaltiges Marketing begeistert, findet im Bachelorstudiengang Marketing eine überzeugende Mischung aus Theorie, Praxis und persönlicher Entwicklung.
Wenn du dich in den Antworten wiedergefunden hast und Lust auf ein Studium mit kreativem Spielraum und beruflicher Perspektive hast, lohnt sich ein genauerer Blick auf den Studiengang.